96 Seiten, taschenbuch
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Der Autor von Schindlers Soldat Rasto Božič stieß als subtiler Begleiter gesellschaftlicher Ereignisse in Dolenjska auf eine interessante Erzählung eines zwangsmobilisierten deutschen Soldaten, des geborenen Stanko (Stanislav) Ponikvar. Dieer vertraute ihm eine persönliche Geschichte über seine gewaltsame Mobilisierung in die deutsche Armee im Jahr 1942 an, als er sich den SS-Einheiten anschloss und in den Konzentrationslagern Mauthausen und Auschwitz operierte. In beiden sah er die Schrecken der völligen Entmenschlichung der Lagerinsassen die nur Zahlen für die Nazis waren. Er kennte den kalten, industriellen Charakter des Tötens und Vernichtung weniger würdigen Rassen zu lernen, hauptsächlich von Juden, gefolgt von Roma und natürlich Slawen, insbesondere Russen und Polen und auch Slowenen.
Was er erzählte, ist für die breite Öffentlichkeit von Interesse, da es auf Grundlage persönlicher Erfahrungen und Nachempfindung des Lager-Pulses die bewährten Methoden des Nazi-Völkermords während des Zweiten Weltkriegs in Konzentrations- und Zerstörungslagern auf narrative Weise zusätzlich bestätigt. Ponikvar selbst war kein Gefangener, er lernte aber die Struktur des Lagers und seine Funktionsweise, insbesondere im Lichte der Wachen und ihrer Pflichten.
– Dr. Marjan Toš, Museumsberater
